Sonntag, 3. Juni 2007

Das war der Mai

Wieder mal eine kurze Statistik - aus Urlaubsgründen

  • Wort/Satz des Monats: "Was machen wir heute?"
  • Arztbesuche: keiner
  • Friseurbesuche: keiner
  • Beste DVD/Film: "Braveheart"
  • Neue Musik-CD: keine, dafür jede Menge "gifts"
  • Getränk des Monats: Ale von Tenners aus der Dose
  • Essen: Haggis mit Kartoffeln und Kohlrüben
  • Erfahrung des Monats: Ich bin eindeutig Schottin
  • Hörbuch des Monats: ich hab nur das begonnene HB von Val McDermid "Ein Ort für die Ewigkeit" zu Ende gehört...
  • Buch des Monats: "Tintenblut" von Cornelia Funke
  • Leidenschaft des Monats: Souvenirjagd
  • Geburtstagskind des Monats: mein Schatz

    Und das habe ich gelesen:

    1. Tintenblut von Cornelia Funke -
    2. Tod vor der Morgenmesse von Peter Tremayne -
    3. Wolfsmale von Ian Rankin -
    4. Alles wird gut von Deborah Crombie -

    Das sind im Mai 1.681 Seiten gewesen.

    Fertig gestrickt habe ich:

    4 Paar Socken

    Außerdem güldet das aktuelle Voting immer noch...

    Urlausgestrick

    Natürlich hatten wir im Urlaub auch Zeiten, in denen wir im Auto saßen und darauf warteten, dass der Regen nachließ und wir ausreichend müde waren, um ins Zelt zu kriechen. Diese Zeit nutzten wir vor allem zum Lesen und (ich) zum Stricken.

    Zuallererst wurden die "Shedir Socks" fertig:

    Material: Fortissima Socka von Schöller & Stahl
    Anschlag: 64 Maschen
    Nadelstärke: 2,0 Bambus
    Muster: Shedir Socks
    Größe: 38
    Ferse: Bumerang
    Spitze: Bandspitze
    Verbrauch: 58 g

    Das zweite Paar Socken, das ich aus dem mitgenommenen Knäul in England zu Ende gestrickt und meiner Tochter dagelassen habe, sind "Peekaboo-Socks" aus der Juni-Ausgabe der britischen Zeitschrift "Knit Today":

    Material: Fortissima Socka, 45 % BW, 42 % SW superwash, 13 % Polyamid
    Anschlag: 64 Maschen
    Nadelstärke: 2,0 Bambus
    Muster: Mäusezähnchenrand, sonst glatt rechts
    Größe: 37
    Ferse: verstärkt nach Anleitung, das Käppchen bekommt die Form eines Dreiecks
    Spitze: Bandspitze
    Verbrauch: 42 g
    Auf dem Foto kann man den absoluten Rest des Knäules sehen... das war knapp...

    Rezi: Die Bluterbin

    cover


    Hildegard Burri-Bayer

    Die Bluterbin
    Historischer Roman
    Fredebold und Fischer
    HC, 608 Seiten
    ISBN: 3939674036

    Märchen oder Legende?

    Etwas Mysteriöses, Seltsames umgibt das Mädchen Marie. Wie aus heiterem Himmel wird sie plötzlich ohnmächtig, ihr schönes Gesicht verzerrt sich zu einer Fratze und sie windet sich in Krämpfen am Boden. Ob sie Dämonen im Leib hat? Oder gar den Teufel persönlich? Die Menschen ihrer näheren Umgebung scheinen davon überzeugt zu sein.

    Frankreich im 13. Jahrhundert, die Zeit des „Heiligen Ludwig“.

    Als König Ludwig IX. 1244 schwerkrank wurde, gelobte er auf einen Kreuzzug zu gehen, sollte er gesunden. Er genas und setzte sein Vorhaben (erfolglos) in die Tat um. In die Geschichte ist er als leidenschaftlicher Christ und Begründer des Rechnungshofes eingegangen. Kein Wunder also, dass er zum historischen Eckstein eines Romans voller Rätsel und Mysterien wurde.

    Die Autorin lässt Ludwig, den Heiligen auf mysteriöse Art gesunden und auf diese Weise zum Beschützer des Mädchens Marie werden. Doch ruft gerade dies Missgunst, Habgier, Neid und Gier hervor und Marie ist fortan ständig in Gefahr. Selbst ihre eigene Familie behandelt sie eher wie eine Aussätzige und schämt sich ihrer, kann sie sich doch die seltsamen Krämpfe nicht erklären. Schnell schlägt man das Kreuzzeichen und ist auch mit wüsten Beschuldigungen schnell bei der Hand. Als auch noch ein Mord geschieht, bleiben dem Kathedralschüler Robert de Forez und Marie nur noch die Flucht.

    Ein außergewöhnliches Debüt

    Bereits mit Romanen im Bereich der Fantasy und Zeitreise ist Hildegard Burri-Bayer bekannt geworden. Dies ist ihr Debüt im Genre der Historischen Romane und zeigt, welch großes Potential in ihr steckt. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite skizziert die Autorin eine ungewöhnliche Geschichte eines bemerkenswerten Mädchens mit einem außergewöhnlichen Erbe und zugleich eine Liebesgeschichte ganz besonderer Art. Ihr Schreibstil ist dabei der Zeit und Sprache angemessen und wirkt weder zu einfach, noch erlangt er dem Leser zuviel ab. Im Gegenteil ist man versucht, „alles links liegen zu lassen“, um zu erfahren, wie es mit Marie und Robert weiter geht. Nicht unerwähnt möchte ich lassen, dass es sich hier nicht um einen „Cliffhanger“ handelt. Hildegard Burri-Bayer hat einen in sich „runden“ Roman geschaffen, der ein unergründliches Phänomen – denn „es gibt mehr zwischen Himmel und Erde“ wie schon William Shakespeare zu sagen wusste – und König Ludwig IX. zusammen bringt.

    Ein paar Worte zum Verlag

    Auffallend wenig Tippfehler zeugen von einem guten Lektorat, wenn auch einige Male ein Szenenwechsel durch fehlende Formatierung unberücksichtigt blieb. Der relativ junge Verlag, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, unbekannte deutsche Autoren zu unterstützen, verdient ein großes Lob: „Die Bluterbin“ ist ein gebundenes Buch mit Schutzumschlag und Lesebändchen, auf gutem Papier gedruckt und mit über 600 Seiten für nur 16,95 € zu haben. Das ist ein wirklich gutes Preis-Leistungs-Verhältnis! Weiter so – so wird auch die Leserschaft unterstützt.

    Ein rundum lesenswerter Roman, der den Wunsch auf weitere Romane dieser Autorin weckt.

    Culloden

    Gleich nach unserer ersten Nacht in Ford Augustus am Loch Ness haben wir das Schlachtfeld zu Culloden besichtigt. Jeder, der sich ein bisschen in britischer Geschichte auskennt weiß, dass hier im April 1746 die letzte Schlacht auf britischem Boden stattfand. Jene blutige Schlacht, die mehr als jede andere zur Zeiten von Prinz Charles Edward Stuart, als "Bonnie Prince Charlie" bekannt in unserem Gedächtnis geblieben ist und in zahlreichen Romanen und Verfilmungen mit Leben erfüllt wurde.

    Natürlich habe ich auch nach einem Gedenkstein für den
    Fraser-Clan gesucht und schließlich auch gefunden:

    Wir haben uns auch die Filmvorführung angesehen. Während mein Highlander dem Englischen folgte, fand ich es doch mehr als hilfreich, die Kopfhörer aufzusetzen und alles in deutscher Übersetzung erklärt zu bekommen.

    Wir sind auf den Wegen durch das Schlachtfeld spaziert, haben uns die Markierungen angesehen, wo die beiden Heere sich gegenüberstanden, haben Fotos geschossen und alles auf uns wirken lassen... Diese Weite... und ein Gefühl, fast auf geheiligtem Boden zu stehen...

    Das King's Stables Cottage haben wir auch noch besichtigt und ich konnte einige Fotos schießen. Doch das werde ich an anderer Stelle zeigen.

    Zum Abschluss waren wir natürlich auch in dem Giftshop (ich konnte wahrlich keinen auslassen). Und während ich anfangs noch zögerlich "einkaufte", wurde ich zunehmend mutiger und brachte den Laird ganz schön ins Schwitzen
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