Rezi: Wolfsmale
In den Urlaub nach Schottland wollte ich keine Wanderbücher oder gebundenen Exemplare mitnehmen, damit diese durch Witterungseinflüsse oder ähnliches keinen Schaden nehmen können, sondern lediglich Taschenbücher aus meinem eigenen SuB.
Und so entschied ich mich zum einen für den dritten Band aus der Inspector-Rebus-Reihe, obwohl ich verschiedentlich gehört hatte, dies wäre wohl der schlechteste aus der Reihe. Gut, dass ich mich nicht davon abhalten ließ, denn obwohl ich erst 3 Bücher der Reihe gelesen habe, bin ich nicht der eben erwähnten Meinung.
„Der Wolfsmann“ wird ein Serienmörder in London genannt, nicht etwa, weil er seine Bissabdrücke auf den Bäuchen der Leichen hinterlässt, sondern weil das erste Opfer in der Wolf Street gefunden wurde. London ist nun ein bisschen weit ab vom Schuss, wenn man eigentlich in Edinburgh Inspector ist. Aber John Rebus wird extra für die Aufklärung in diesem Fall angefordert, weil er bereits Erfahrung mit einem Serienmörder gesammelt hat. Doch nicht nur der Fall bereitet einige Schwierigkeiten, seine Londoner Kollegen begegnen ihm teilweise mit offener Feindseligkeit. Doch unbeirrt geht er seinem Instinkt nach. Eine junge Psychologin, der niemand zugehört hat, hilft ihm dabei. Sie entwickelt aufgrund der bisher abgegebenen Berichte eine Art Täterprofil. Und Rebus hält sich natürlich wieder nicht an die Vorschriften und geht eigene Wege.
Ian Rankin beginnt seinen Roman mit einem Blick auf die Gedankenwelt des Täters und eröffnet damit von der ersten Seite an das Grauen. Und natürlich war ich auf dem Glatteis. Zusammen mit Rebus bin ich hinter dem Täter her gewesen, zusammen mit ihm habe ich meine Schlüsse gezogen und hatte eine zeitlang irgendwie den Falschen im Visier.
Ein Buch, das ich verschlungen habe – ich empfehle es daher gern weiter!
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