Rezi: Die Insel der Zuversicht
Jessica Stirling Die Insel der Zuversicht 3. Band der Schottland-Saga Bastei Lübbe TB, 556 Seiten ISBN: 3404147626 |
Klappentext:
Wieder einmal wird das Leben der zwei Schwestern Innis und Biddy durch die Männerwelt auf den Kopf gestellt. Als Biddy sich mit Patrick einlässt, möchte sie sich an ihrem Ehemann rächen. Doch ist Patrick nicht eher an dem Stück Land interessiert, das Biddy ihm verkaufen will? Innis, die von ihrem Mann getrennt lebt und heimlich den Lehrer Gillies liebt, findet Trost und Zuversicht in ihrer Schwiegertochter Fay, die frischen Wind nach Mull bringt.
Das Ende einer Inselchronik in der dritten Generation
Meine Meinung:
In diesem dritten Band haben wir es mit der nächsten Generation zu tun. Biddy und Innis haben bereits fast erwachsene Kinder und wieder einmal ist alles im Wandel begriffen. Wir begegnen bekannten Personen wie Willy Naismith, Quig, Aileen und Gillies und lernen neue kennen wie Patrick Ruttenbury.
Wir haben Teil an dem Leben der Insulaner, das sehr geschäftig ist und bekommen Einblick in die Denkweise, die Veränderungen in Sitte und Anstand, in Moral und Glauben, sehen zu, wie sich das Leben langsam verändert und erleben die Höhen und Tiefen mit. Die Saga, die man fast schon eine Chronik der Bewohner von Mull nennen kann, findet hier ihren Abschluss.
Jessica Stirling hat vielerlei Themen in ihren Büchern aufgegriffen und verarbeitet. Sie schreckt sogar vor Mord und Sexualität in ihren verschiedensten Formen nicht zurück. Und indem sie ihre Figuren diverse Leiden durchleben lässt und sie mit einigen Situationen konfrontiert, sehen wir, wie die Insulaner vor 100 Jahren mit solchen Problemen fertig geworden sind.
Die Umwelt und die Erfahrungen formen einen Menschen. Wie anders hätte alles verlaufen können, wenn... Und letzten Endes findet man eben in Geld und Macht kein Glück. Und treue, echte Liebe zu finden und zu erkennen ist leider auch nicht jedem vergönnt.
Der Schreibstil ist wie auch in den beiden ersten Büchern wirklich sehr gut, man kann sich in jede Situation sehr gut hinein denken und es gibt eigentlich nichts, was unglaubhaft wirkt. Die Figuren sind sehr gut ausgearbeitet und auch in ihrer reiferen, gewachsenen Form völlig vertraut.
Was mir hier ein wenig gefehlt hat, war die Spannung. Da es sich eben um eine Art Chronik handelt, zog es mich nicht so sehr wie andere Bücher.
Sunsy - 7. Jan, 13:29 - in: Rezensionen - Historisch
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